Mitgliederrundbrief März 2024

Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,

 

wie angekündigt, wurde am 8. Dezember die Plastik „Der kleine König“ von Andreas Futter aus Schwäbisch Gmünd auf dem Spitalplatz übergeben. Diese humorvolle Arbeit in Bronze bewirkt bei Kindern und Erwachsenen Freude.

Die Übergabe bei Dunkelheit mit musikalischer Begleitung und mit Grußworten von BM Sindek war eine gelungene Präsentation, dank der Vorbereitung des Kulturamts.

Als Übergangausstellung sind Werke von Claudia Lieb-Palmer im Schaufenster in der Eugenstraße zu sehen. Es lohnt sich, vorbeizuschauen

Das nächste Ereignis findet auf dem E Punkt statt. Am 22. März um 18.30 Uhr wird eine Arbeit des Bildhauers Karl Ulrich Nuss aus Weinstadt–Strümpfelbach vor dem Rathaus übergeben. Kleinere Arbeiten von ihm sind dann im Schaufenster in der Eugenstraße zu sehen. Für 6 Monate sind diese Skulpturen zu sehen.

Ich darf Sie zur nächsten Ausstellung in die HAP-Grieshaber-Halle einladen.

„HAP Grieshaber – Rettet die Wacholderalb“ ist der Titel.

 

Die Vernissage findet am Freitag, 5. April um 19 Uhr im oberen Foyer der HAP-Grieshaber- Halle statt. Es sprechen Dr. Kurt Femppel.

In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts brachte der Künstler in einer Doppelnummer der „Engel der Geschichte“ die die mangelnde Pflege der Naturschutzgebiete auf der Schwäbischen Alb zur Sprache. Mit Holzschnitten und Beiträgen u.a. von Margarete Hannsmann wies er auf die Missstände hin und bat um Spenden für den Schwäbischen Heimatbund, der dann gefährdete Grundstücke aufkaufte.

Der erste Ausstellungssonntag am 7. April wird wieder mit einem Kunstmarkt unter 100 € verbunden sein, an dem zahlreiche Werke von Grieshaber und anderen Künstlern erworben werden können.

Der Erlös wird in erster Linie der Gruppe der Epheben auf dem HAP Grieshaber Weg zugutekommen. Die noch leeren Rückseiten der Repliken sollen ergänzt werden.

Dann folgt auch gleich danach die Mitgliederversammlung am Montag, den 8. April um 19 Uhr in der Gemeindebücherei im Schillerhaus.

Diesmal wollen wir sie in eine lockere Form packen und zwar garniert mit Musik von „Hans und Harry“, mit einer Lesung von Grieshaber-Texten durch Klaus Tross und einer kleinen Bewirtung. 

Wir würden uns freuen, wenn zahlreiche Mitglieder und Freunde kommen.

Das Programm mit Führungen wird noch im April mit einer musikalischen Abendführung auf dem Kunst- und Sinnespfad beginnen. Eine literarisch-musikalische Führung auf dem HAP Grieshaber Weg zusammen mit dem Gesangverein soll im Juli folgen.

Informieren Sie sich dann auf unserer Internetseite oder im Gemeindenachrichtenblatt.

Die Kulturarbeit in Eningen wird durch die Eninger Kulturinitiative EKI bereichert.

Als neues Mitglied dürfen wir begrüßen: Hans-Albrecht Krause

Bleiben Sie uns gewogen – wir freuen uns auf aktive Mitglieder.

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und schöne Stunden bei unseren Veranstaltungen

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Walz für die Vorstandschaft

Kunst- und Sinnespfad Eningen unter Achalm

Beim Kunst- und Sinnespfad handelt es sich um einen Kunstweg, der bestehende Objekte und neue Arbeiten zeitgenössischer Künstler mit einander verbindet. Die Stationen sprechen die unterschiedlichen Sinne an. Dadurch treten die Objekte in Interaktion mit dem Betrachter.

 

In einem stetigen Prozess entstand über Jahre hinweg ein Kunstweg, der Eningen eine Mitte gibt und gleichzeitig Kunst erfahrbar macht. Der Kunst- und Sinnespfad bildet einen inneren Kreis, der allerdings nicht abgeschlossen, sondern auch zukünftig immer wieder erweitert werden soll.

Das Ziel:

Schauen mit allen Sinnen – Sehen, Hören, Fühlen

Die Broschüre mit dem Wegverlauf sind im Bürgerbüro Rathaus, der Bücherei und am KunstRaum (Eugenstraße) erhältlich.

Folgen Sie den beäugten Wegzeichen, gestaltet vom Eninger Künstler Friedrich Palmer. In den Farben des Fördervereins und der Gemeinde werden Sie begleitet. Es geht um Sehen, Entdecken, um Wahrnehmen.

 

Kunsterleben mal anders: QR Codes an den Objekten

Für Interessierte befinden sich an den meisten der Objekte QR Codes mit hinterlegten Audios zum Anhören und Einfühlen. Die Texte wurden von den Künstlern der Objekte verfasst.

Scannen Sie hierfür einfach den Code ein. Sie gelangen dann auf die Homepage der Gemeinde und können dem Text über den Play Button lauschen. 

Auch an die Kleinsten der Gemeinde wurde gedacht. Über einen zweiten Code gelangen Kinder zu spannenden Kinderaudios.

Hier eine kleine Kostprobe zu Susanne Immers "Zeit entdecken" im Krügerpark.

 

Reine Gehzeit etwa eine Stunde

Auf Wunsch können Führungen gebucht werden. Anmeldung unter 07121-8921250

 

Übersichtsplan Kunst- und Sinnespfad

 


 

Eninger Nachrichten: 25.09.2020

Neue Skulptur für den Kunst und Sinnespfad in Eningen

Jochen Warth:

Masse und Raum,

Ruhe und Bewegung

Mit diesen Begrifflichkeiten umschreibt der Nehrener Künstler Jochen Warth seine Arbeit. Bringt er zunächst massiges Stahl und schweren Beton in Einklang, so versetzt er dieses Zusammenspiel der Materien durch seine ganz eigene Formgebung gleichzeitig in Bewegung und kreiert dabei eigene Räume, eigenes Raumdenken.

So auch in seiner jüngsten Arbeit für den Eninger Kunst und Sinnespfad. Hier ranken, scheinbar tanzend, drei Stahlarme auf einem Betonsockel kreisförmig in verschiedene Richtungen: Sie bringen Bewegtheit in Gang und verharren schließlich, um vom Betrachter selbst weitergedacht zu werden.

Der Betrachter entwickelt eigene DenkRäume und gibt dem Kunstwerk seine eigene Formvollendung. Je länger man verweilt und die Figur umkreist, desto mehr DenkRäume entstehen und desto tiefer gelangt man inspiriert durch Warths gekonntes Spiel mit der Materie, in bewegte Raumwelten.

Die Arbeit von Jochen Warth ist neben den anderen ein weiterer Höhepunkt auf dem Kunst und Sinnespfad und ein weiteres Beispiel dafür, wie Kunst den Betrachter mit einbindet, Kunst erlebbar macht und Sinnwelten entdecken lässt. Groß und Klein können sich auf diesem Pfad austoben, und die Sinne erkunden.

Wir freuen uns die Skulptur von Jochen Warth dank der Lockerungen doch noch in diesem Jahr einweihen zu können und laden Interessierte hierzu herzlich ein.

Die Einweihung findet am

Freitag, den 09. Oktober 2020 um 18 Uhr im Eninger Krügerpark

statt.

Hier wird der Künstler berichten, wie das Werk zunächst in seinen Vorstellungen entstand, um danach praktisch umgesetzt zu werden. Hierbei traf Kunst auf Handwerk und Künstler auf Handwerker und es entstand hierin eine harmonische Symbiose mit grandiosem Ausgang.

Das Ganze wird musikalisch umrahmt und mit einem kleinen Umtrunk gekrönt.

 Führung:

Wer den gesamten Kunst- und Sinnespfad kennenlernen möchte, kann sich vor der Veranstaltung mit Marel Schaefer auf den Weg machen und die anderen Arbeiten kennenlernen. Die Führung beginnt um 16.30 Uhr und mündet pünktlich um 18Uhr im Krügerpark zur Einweihung der neuen Skulptur.

Treffpunkt Vorplatz Rathaus 1, Teilnehmerzahl 10 Personen

Für die Veranstaltung gelten die momentanen Pandemie-Vorschriften der Gemeinde. Hierzu gehören: die verpflichtende Datenerhebung, das Tragen eines Mundschutzes und die allgemeine Abstandsregelung von 1,5m. Bitte kommen Sie daher rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung, um alle Formalitäten vorab zu regeln.

Die zulässige Personenzahl von 70 Personen darf nicht überschritten werden.

Um sich im Voraus einen Platz zu sichern, können Sie sich unter 07121-8921250 oder per Mail an ramona.mathes@eningen.de anmelden.

Vielen Dank an dieser Stelle für Ihr Verständnis.

Die Veranstaltung findet bei schlechten Witterungen eingeschränkt in der Gemeindebücherei statt. Zu beachten ist, dass in diesem Falle nur 40 Personen teilnehmen können und wir daher gezwungen sind geladenen Gästen den Vortritt zu gewähren. In diesem Falle würden wir uns sehr freuen die anderen Gäste zu einer Führung einzuladen, zu der wir auch Jochen Warth mit hinzubitten. Ein Termin wird dann über die Eninger Nachrichten und die Presse bekannt gegeben.


 

Eninger Nachrichten Oktober 2020

 

Skulptureneinweihung bei schönster Herbstwitterung

Jochen Warth im Krügerpark

„Ist es ein verbogenes E für Eningen? Eine überdimensional verbogene Gabel? Eine stilisierte Hand?“ Mit diesen Überlegungen lenkt Bürgermeister Alexander Schweizer seine Zuhörer am vergangenen Freitagabend bei der Skulptureneinweihung im Krügerpark etwas schmunzelnd und behutsam in die richtige Richtung. Im Zentrum stand dabei das Kunstwerk Jochen Warths, welches „Ohne Titel“ den Betrachter zunächst etwas verunsichert. Der Betrachter versucht selbst zu erkennen, was die Figur mit den drei langen Stahlarmen darstellen könnte. Er fängt an um die Skulptur zu kreisen und bemerkt, so Schweizer, dass sich ihr Gesicht stetig verändert. Er bemerkt, dass es nicht um die Darstellung eines Gegenstandes geht, sondern um das, was die Skulptur in Gedanken auslöst.

Jochen Warth beschäftigt sich seit langem intensiv mit dem Thema Raum und hat dieses Thema virtuos in sein eigens für Eningen entwickeltes Exponat umgesetzt. Tatsächlich entstehen beim Umgehen der Skulptur und durch die Veränderung des Blickwinkels quasi eigene Denkräume. Der Betrachter ist selbst gefragt und soll die Skulptur aus allen Blickwinkeln heraus in Eigenregie zur Vollendung bringen. Eine Idee, die sich wunderbar in das Konzept des Kunst und Sinnespfades reiht, den der Förderverein Eninger Kunstwege initiiert hat und immer weiter daran arbeitet, Kunst und Installationen dieser Art nach Eningen zu bringen. MarEl Schaefer, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, brachte dies am Freitagabend bei tollstem Wetter nochmals zum Ausdruck und bedankte sich vor allem bei den vielen auch finanziellen Unterstützern, insbesondere bei Herrn Landrat Reumann in Vertretung für die OEW. Er verwies in seinem Grußwort auf die Wichtigkeit von Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft und begrüße es sehr, dass es hier in Eningen viele agile Menschen gäbe, die das künstlerische Erbe wahren und auch den Blick auf zeitgenössische Kunst wagen. Denn genau diese ist für den zeitgenössischen Betrachter manchmal schwer einzuordnen. Handelt es sich um Kunst? Ist es gar nur eine Installation? Ist es handgemacht? Wie ordnet man das Werk richtig ein? Diesen und anderen Fragen stellte sich die Kunsthistorikerin Jutta Fischer aus Metzingen und setzte das Gesamtwerk Warths auf spannende Art und Weise  in Bezug zur Kunstgeschichte und zeitgenössischen Entwicklungen, bevor der Künstler selbst ans Mikrophon trat. Sicher ist dies der spannendste und schönste Moment einer solchen Einweihung. Freudestrahlend, stolz, bodenständig, sehr sympathisch und mit schwäbischem Akzent berichtete der Nehrener Künstler Jochen Warth vom Herstellungsprozess seines Werks und man konnte spüren mit welcher Hingabe der Künstler seine Arbeit verfolgt. Eningen konnte mit diesem Exponat folglich ein Stück Herzenssache für den Krügerpark ergattern, welches vom Gemeinderat im vergangenen Jahr ausgesucht wurde.

Geradezu passend zur Freude des Künstlers war auch das Wetter und hüllte die Einweihungsfeier zusammen mit Countryklängen der Band um Jochen Warth in eine spätherbstige, gartenfestartige Stimmung. Ein kleines Lebensgefühl, zwar mit Maske und auf Abstand aber dennoch spürbar freundlich und in diesen Zeiten sicherlich eine willkommene Abwechslung. Wir bedanken uns bei den vielen interessierten Gästen auch aus den umliegenden Orten, die sich im Nachgang sehr positiv über die Veranstaltung geäußert haben und hoffe, dass sich viele vorüberziehende im Park an der neuen Skulptur erfreuen und wagen mit dem Kunstwerk in Diskurs zu gehen.